Ziele & Maßnahmen des Nachwuchsreferats Ski Alpin

Das alpine Nachwuchsreferat des ÖSV verfolgt im Rahmen des laufenden „Projekts 2030“ das Ziel, die Ausbildung der Nachwuchsathlet:innen durch innovative Ansätze, gezielte Maßnahmen und den bestmöglichen Einsatz aller vorhandenen Ressourcen umfassend und bewusst zu gestalten.

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Damit soll die Basis geschaffen werden, um mittel- und langfristig die Rolle Österreichs als führende Skination wieder zu erlangen. Hier finden Sie einen Überblick über die konkreten Ziele und bereits umgesetzte Maßnahmen des „Projekts 2030“.

Ziel: Ein klares Konzept soll Klarheit über die Aufgaben, Zuständigkeiten und Maßnahmen im ÖSV-Nachwuchsbereich verschaffen. 

Ziel: Die Kommunikation mit den Vertreter:innen der Landesskiverbände und Skischwerpunktschulen soll verbessert werden.  

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Maßnahme:
Regelmäßige Sitzungen mit den Landesskiverbänden und Skischwerpunktschulen, um Inhalte und Maßnahmen zu besprechen und ständig weiterzuentwickeln

Ziel: Aktivierung und Unterstützung der Arbeit in den Vereinen und Trainingsgemeinschaften: 

Durch die finanzielle Unterstützung für die Trainer:innenarbeit in den Vereinen und Trainingsgemeinschaften sollen die Trainingsmaßnahmen an der Basis angekurbelt werden. Zusätzlich soll es durch die Projekte zu einem vermehrten Austausch mit den Vereinen kommen und die Trainingsinhalte im Sinne der Qualitätssteigerung an der Basis mitgestaltet werden. 

Ziel: Hinsichtlich der skitechnischen Ausbildung und der wettkampfspezifischen Technik soll breiter Konsens bei allen an der Athlet:innenentwicklung beteiligten Personen und Institutionen hergestellt werden.

Zur Erstellung des Technikleitbildes sollen neben Erfahrungswerten aus der Praxis auch wissenschaftliche Daten des Instituts für Sportwissenschaften der Universität Innsbruck herangezogen werden.

Ziel: Die Vorgabe eines „roten Fadens“ in der Ausbildung soll die optimale Entwicklung und Begleitung der Nachwuchstalente ab dem Kinderbereich gewährleisten.  

Die Empfehlung hinsichtlich Trainingsinhalten und -umfängen soll die Trainer:innenarbeit im Kinder- und Schüleralter unterstützen. 

Ziel: Die angestrebten Ausbildungsinhalte und – methoden in den verschiedenen Altersstufen sollen klar definiert sein und allen Interessierten einfach zugänglich gemacht werden. 

Ziel: Im athletischen Bereich sollen bereits in jungen Jahren wichtige Voraussetzungen geschaffen werden, um auf die hohen Anforderungen im konditionellen Bereich im Höchstleistungsalter vorbereitet zu sein. 

Zusätzlich soll im athletischen Bereich ein Erstkontakt mit Leistungsdiagnostik hergestellt werden.
Ausgewählte sportmotorische Tests stellen den Beginn einer langfristigen leistungsdiagnostischen Begleitung dar, die als individuelle Entwicklungsinformation für Athlet:innen und Trainer:innen dient. Ein breites athletisches Fundament bildet die Grundlage für Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Belastungsverträglichkeit.

Ziel: Die Eltern der Nachwuchsathlet:innen sollen als wichtiger Bestandteil in das Konzept integriert und dementsprechend informiert und „mitgenommen“ werden.

Ziel: Die Aus-, Fort- und Weiterbildungen für Trainer:innen (Lizenz C und Lizenz D) und Instruktor:innen werden laufend verbessert, um die fachliche Kompetenz der Trainer:innen und Betreuer:innen auf ein optimales Niveau zu bringen.

Weitere Ziele & Maßnahmen:

Ziele

Maßnahmen

Mit attraktiven Rennformaten soll im Nachwuchsbereich 
neben der Steuerung der Ausbildung in den Vereinen
und Landesskiverbändenbei den Nachwuchsathlet:innen
Begeisterung für den Skirennlauf und ein 
positiver
Zugang zum Hochleistungssport geschaffen werden.

Kinderbereich:

  • Durchführung von Kids Cup-Landeskinder-
    rennen (Mini Cross-Bewerbe) in den 
    Bundesländern
  • Durchführung des Kids Ski Festivals für die
    Klassen K11 und K12 mit einem vielfältigen
    Rennprogramm (RSL, SL, Mini Cross,
    Geländefahrt, Technikbeurteilung)

Schülerbereich: 

  • ÖSV-Schülertestrennen und
    -Schülermeisterschaften; Bei diesen Rennen
    haben die Athlet:innen die Möglichkeit,
    sich für internationale Schülerwettkämpfe zu 
    qualifizieren, wo sie erste Erfahrungen im
    internationalen Vergleich machen können.

Weitere Informationen

Die Leistungsentwicklung und die skitechnischen
Fähigkeiten in allen Wettkampfdisziplinen
werden
im Juniorenbereich systematisch gesteuert
Erstellung eines gut durchdachten FIS-
Rennkalenders
in Österreich zur Ermöglichung
optimaler Entwicklungsmöglichkeiten in allen
Disziplinen, deren Abfolge bestmöglich geregelt ist.
Außerdem soll durch das Angebot verschiedener
Rennkategorien (CIT-, NJR- und FIS-Rennen) allen
Athlet:innen die Möglichkeit geboten werden, ihr FIS-
Punkteniveau ihrem Alter, Können und Leistungsstand
entsprechend zu verbessern.
Mit aktiven Maßnahmen zur Verletzungsprophylaxe
soll der Grundstein für die Aufrechterhaltung der
Gesundheit der Nachwuchsathlet:innen gelegt werden.
Die skispezifische und konditionelle Entwicklung der
Nachwuchsathlet:innen sollte eng mit ihrer körperlichen
und geistigen Entwicklung abgestimmt sein. 

Installation eines Präventions- und Rehamanagers,
der die Landesverbände und Skischwerpunktschulen
dabei unterstützt, geeignete Maßnahmen
hinsichtlich Verletzungsprävention und
Rehamanagement zu treffen.
Durchführung regelmäßiger sportärztlicher
Untersuchung
en und physiotherapeutischer
Screening
s, um ev. Muskelverkürzungen,
Dysbalancen, Abschwächungen und

Fehlstellungen frühzeitig zu erkennen.
Die Abwicklung wird von den Skischwerpunktschulen
organisiert und durchgeführt, der
ÖSV

steht unterstützend zur Seite.
Darüber hinaus entsteht eine skispezifische
Screening-Testbatterie für Landesverbände und

Skischwerpunktschulen, welche zentrale Aspekte
der Verletzungsprophylaxe berücksichtigt und 
im Verletzungsfall Baseline-Werte sowie
eine fundierte Grundlage für die Rückkehr ins Training

und in den Wettkampf liefert. (in Ausarbeitung)

Durchführung von Back in Action-Testungen nach Verletzungen, 
um das Wiedererlangen eines ausreichenden gesundheitlichen
und konditionellen Niveaus sicherzustellen und eine
gesicherte Rückkehr in das Training zu gewährleisten.
Einheitliche Vorgehensweise in Kooperation mit den Testungen
am Olympiazentrum.

Angebot von Fortbildungen im präventiven Bereich:

  • Aufgreifen präventionsrelevanter Themen im
    Zuge der regelmäßigen Trainerausbildungen.
  • Durchführung von Athlet:innen, Trainer:innen-
    und Elterninformationen zum Bereich
    „Verletzungsprävention“.
Zum Zeitpunkt der Aufnahme der Athlet:innen in einen
ÖSV-Kader soll sich das athletische Niveau auf einem dem
jeweiligen Alter entsprechenden Leistungsstand
befinden.
 

 

Im Vorfeld der ÖSV-Kadererstellung werden die Ski
Austria Power Tests zur Beurteilung der athletischen
Leistungsfähigkeit durchgeführt. 

Zusätzlich sollen ein sportmedizinisches
Anamnesegespräch und
ein physiotherapeutisches

Screening über den Ist-Zustand der Athlet:innen
Auskunft geben und zur Erstellung individueller
Entwicklungsvorhaben hinsichtlich der
körperlichen Leistungsfähigkeit im
konditionellen

und skispezifischen Bereich dienen.

Die Landesskiverbände, Skischwerpunktschulen und
Vereine
 werden bei der
Schaffung von bestmöglichen
Trainingsbedingungen
 unterstützt.

In den so genannten temporären Sportstätten werden
vom
ÖSV Trainingsmöglichkeiten geschaffen und die
Vergabe der Trainingslinien koordiniert. Initiativen wie 
Speedcamps für Schüler- und Jugendläufer:innen der
Landesverbände werden dort vom ÖSV organisiert und
geleitet
.
 Durch die vom ÖSV koordinierten
Fördermaßnahmen des
Sportministeriums können für
die Eltern und Verbände Kosten
(z.B. Liftkarten,
Lane fees) eingespart werden.

Übersicht über alle temporären Sportstätten
 

Die Erstellung der ÖSV Kader erfolgt nach genau
definierten und  nachvollziehbaren Richtlinien.

Speziell die beiden Nachwuchskader (C-Kader Damen
und Herren) sollen so erstellt werden, dass ein breites
Spektrum an Anforderungen
 im skifahrerischen und
athletischen Bereich abgedeckt ist.

 

Bei der Erstellung der C-Kader werden neben dem
FIS-Punkteniveau Kriterien zur Beurteilung der

Athlet:innenentwicklung herangezogen, die eine
bestmögliche Weiterentwicklung erahnen lassen und
die auf eine sehr gute
rennlaufspezifische,
skitechnische Ausbildung
 unter Einbeziehung der
athletischen Entwicklung schließen l
assen.
Die Kriterien sind beispielsweise:

  • Platzierung im ÖSV-Jugendcup, in dessen
    Wertung sowohl die technischen Disziplinen 
    als auch die Speeddisziplinen miteinfließen
  • Renntechnikbewertung bei ausgewählten
    FIS-Rennen im Verlauf der Saison 
  • Beurteilung des Athleten hinsichtlich seiner
    individuellen Leistungsentwicklung 
  • Ergebnis Ski Austria Power Test
Strukturen im österreichischen Skiverband und
innerhalb der  der Landesskiverbände un
d
Skischwerpunktschulen 
sollen den aktuellen
Anforderungen entsprechend adaptiert werden.
Installation einer Arbeitsgruppe, die sich dem Thema
„Strukturoptimierung intensiv widmet und Maßnahmen
sowie Konzepte zur Sicherstellu
ng einer optimalen
Betreuungssituation für die
Athlet:innen im
Nachwuchssegment ausarbeitet. 
Die Trainingsinhalte, -methoden und -umfänge
werden einem internationalen Vergleich unterzogen
und es wird versucht, ein System zu etablieren,
in dem die erforderlichen Schneetrainingstage

im Rahmen der Gesamtausbildung absolviert

werden können. 

Es wird versucht, alle Möglichkeiten und Ressourcen
auszunützen, die eine Optimierung der Anzahl der
Schneetrainingstage bei gleichzeitiger Beachtung der
schulischen Ausbildung zulassen.
Die Trainingsdaten der Nachwuchsathlet:innen
sollen in einer zentralen, vom ÖSV verwalteten
Trainingsdatenbank erfasst werden.

Alle Landesverbands- und Skischwerpunkt-
schultrainer:innen haben die Möglichkeit, die
Trainingsdaten ihrer Athlet:innen in die neue
ÖSV-Datenbank (Teamworks AMS) einzugeben, was
eine nachvollziehbare und aussagekräftige Analyse der
Athlet:innenentwicklung unterEinbeziehung  der
Trainingsinhalte und Trainingsumfänge zulässt.

Die Arbeit mit den Athlet:innen der beiden C-Kader
(Damen und Herren) 
ist darauf ausgerichtet, dass...

  • mittelfristig der Anschluss im Europacup
    geschafft wird.
  • am Ende der Saison ein kompetitives
    FIS-Punkte-Niveau erreicht wird, um für
    den nächsten Karriereschritt gerüstet zu sein.
  • durch gezielte Trainingsmaßnahmen eine hohe
    Belastungsverträglichkeit erreicht wird, um eine
    langfristige Leistungsentwicklung bis ins 
    Hochleistungsalter zu ermöglichen 

 

Das C-Kader-Trainerteam bemüht sich um eine
bestmögliche, individuelle Schwerpunktplanung der
Kaderathlet:innen
und versucht durch eine
strukturierte Trainings- und Einsatzplanung eine
kontinuierliche und nachhaltige Verbesserung zu
erreichen.

 

Ansprechpersonen und Zuständigkeitsbereiche

Harald Kirchmair
Mail: harald.kirchmair@skiaustria.at

Gert Ehn
Mail: gert.ehn@skiaustria.at

Manuel Annewanter
Mail: manuel.annewanter@skiaustria.at

Michael Kury
Mail: michael.kury@skiaustria.at

Benjamin Prantner
Mail: benjamin.prantner@skiaustria.at